webinare gestalten

Webinare erfolgreich gestalten

Trotz oder gerade bei zunehmender Digitalität setzen Unternehmen verstärkt auf persönlichen Kundenkontakt. Webinare vereinen in gewissem Maße beide Aspekte und eignen sich bestens, um wertvolle Leads zu sammeln.

 

Effektiv, reichweitenstark und rentabel – Webinare sind DIE Allzweckwaffe im Content-Marketing-Bereich. Anstelle von flachen, werblichen Aussagen und Plattitüden können Unternehmen mit Webinaren nachhaltigen Content vermitteln. Dieser Mehrwert wird von Kunden und Kundinnen gerne angenommen und bringt den Unternehmen wertvolle Leads und somit Kundenkontaktdaten. Gerade im Versicherungsgeschäft handelt es sich im B2B-Bereich häufig um erklärungsbedürftige Produkte. Sie können im Webinar anschaulich erläutert werden. Was noch zählt: Mehrere Interessenten werden gleichzeitig angesprochen und hohe Reisekosten entfallen.

Doch: Wie erstellen Sie eigentlich ein erfolgreiches Webinar? Wir wissen, wie es geht und geben Ihnen wertvolle Tipps an die Hand.

Vorherige Überlegungen:

Überlegen Sie sich zunächst, welchen Zweck Ihr Webinar verfolgen soll. Das ist wichtig, um im nächsten Schritt einen roten Faden durch Ihr Webinar ziehen zu können. Wollen Sie bspw. ein Produkt anteasern oder verkaufen? Wollen Sie Ihren Kundenstamm ausbauen oder sich als Expert*in positionieren? Oder ist es eine Mischung aus allem?

Der inhaltliche Aufbau:

Ihr Webinar soll keine reine Werbeveranstaltung sein. Sie möchten den Menschen einen Mehrwert durch hochwertigen Content bieten. Besonders gut kommen Webinare an, die konkrete Handlungsempfehlungen oder Verkaufsansätze beinhalten. Um Ihren Inhalt anschaulich und verständlich zu vermitteln, empfehlen sich vor allem Formen des Storytellings: Verpacken Sie Ihren Inhalt also als Geschichte oder spinnen Sie eine Geschichte drum herum. Wählen Sie dafür einen neutralen Kontext/Aufhänger, z.B. politische Diskussionen oder rechtliche Zusammenhänge. Um das Gesagte zu untermauern, nutzen Sie Zahlen, Daten und Fakten und binden Sie ein. Vermeiden Sie dabei den typischen „Marketing-Sprech“, denn Ihre Teilnehmer*innen sollen nicht an ein Teleshopping-Programm erinnert werden.

Zur ersten Veranschaulichung Ihrer Gedanken erstellen Sie z.B. ein Mind-Map. Notieren Sie sich alle Punkte, über die Sie sprechen möchten und erarbeiten Sie anschließend einen roten Faden. Setzen Sie klare Schwerpunkte. Selbstverständlich sollten Sie bestens über Ihr Thema Bescheid wissen – machen Sie sich dennoch nur kurze Notizen für Ihre spätere Präsentation, anstatt eine vorgeschriebene Rede auszuarbeiten. Das spart Zeit und ermöglicht Ihnen später, eine freiere und spontanere Präsentation zu halten.

Präsentationsform:

Um Abwechslung in Ihr Webinar zu bringen, bietet sich ein Wechsel zwischen der „Egoperspektive“ (Gesicht vor der Kamera) und den „Slideshots“ (Folienansicht) an. Achten Sie darauf, dass Ihre Folien einen Mehrwert enthalten. Verwenden Sie möglichst wenig Text und arbeiten Sie mit Bildern, Grafiken oder Animationen. Auch Videos, die zwischen den Folien abgespielt werden, sorgen für Abwechslung. Ebenso wie Anwendungsbeispiele oder Funktionsweisen, die Sie demonstrieren, indem Sie direkt mit Ihren Zuschauer*innen ins Internet, die App etc. „hineingehen“, anstatt diese nur theoretisch zu erläutern. Positionieren Sie die Kamera auf Augenhöhe, damit die Zuschauenden nicht zu Ihnen hochschauen müssen.

Experten-Positionierung:

Bedenken Sie, dass Sie nicht jedem Ihrer Zuschauer*innen bekannt sind. Von daher ist es wichtig, dass Sie zu Beginn des Webinars deutlich machen, warum gerade Sie als Experte für Ihr Thema geeignet sind. Dieser Schritt baut Vertrauen bei den Teilnehmenden auf.

Das richtige Webinar-System:

Um herauszufinden, welche Webinar-Software die richtige für Sie ist, sollten Sie sich Gedanken darüber machen, worauf Sie Wert legen. Welche Tools und Extras benötigen Sie? Möchten Sie mit einer kostenlosen oder kostenpflichtigen Software arbeiten? Möchten Sie Ihr Webinar live halten oder möchten Sie es vorher aufzeichnen?  An dieser Stelle gibt es kein „Non plus ultra“ – hier muss jeder für sich selbst entscheiden, welche die beste Lösung ist. Nur um einige Beispiele zu nennen: Google Hangouts on Air, GoToWebinar, Webinaris, Zoom, WebinarJam, etc.

Das richtige Marketing:

Damit möglichst viele Menschen auf Ihr Webinar aufmerksam werden, sollten Sie vor Beginn ordentlich die Werbetrommel rühren. Bewerben Sie das Webinar auf möglichst vielen Kanälen, z.B. in E-Mails (Kontakte von Abonnent*innen, Newsletter-Verteiler, etc.), in sozialen Netzwerken (in verschiedenen Gruppen, auf der Pinnwand), auf dem eigenen Blog oder der eigenen Website. Wichtig ist, dass Sie Reichweite erzeugen und den Inhalt und Nutzen für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen richtig kommunizieren.

Wählen Sie den geeigneten Zeitpunkt: Sowohl für den Termin des Webinars als auch für den Ankündigungstermin. Am besten Sie machen bereits zwei bis drei Wochen vor dem eigentlichen Webinartermin auf diesen aufmerksam und noch einmal kurz vorher, zur Erinnerung. Um den richtigen Termin für das Webinar zu finden, sollten Sie überlegen, wann die meisten Menschen Zeit haben, um das Webinar zu schauen.

Technikcheck vor dem Webinar:

Vor der Durchführung Ihres Webinars sollten Sie sich selbstverständlich unbedingt mit Ihrem gewählten Webinar-System vertraut machen. Führen Sie am besten mehrere Tests durch, lernen Sie die Funktionen kennen und überlegen Sie sich einen Plan B für den Fall eines Technikversagens (bei einem Live-Webinar).

Das Webinar:

Die ersten Sekunden entscheiden darüber, ob die Teilnehmenden am Ball bleiben und sich das Webinar bis zum Schluss anschauen. Holen Sie die Teilnehmer*innen dementsprechend ab: Wecken Sie Interesse und bauen Sie einen Spannungsbogen auf. Reißen Sie dafür zu Beginn ein wichtiges Thema an, das Sie erst am Ende Ihres Webinars beantworten. Sprechen Sie frei und lesen Sie nicht ab – das wirkt lebhafter und interessanter für die Zuschauenden. Achten Sie auf eine ansprechende Körpersprache, Ihre Mimik, Gestik und die Stimmlage. Am besten Sie üben vorher vor einem Spiegel oder vor Freunden, um zu sehen, wie Sie nach außen wirken. Ganz wichtig: Verkrampfen Sie nicht, wenn Ihnen mal ein Fehler oder eine Panne passiert – das ist menschlich. Je mehr Übung Sie im Halten von Webinaren bekommen, desto entspannter werden Sie.

Um die Aufmerksamkeit der Zuschauenden aufrecht zu erhalten, können Sie diese aktiv durch Abstimmungen, Befragungen, oder Chats einbinden. Bedenken Sie allerdings, dass es in den meisten Webinar-Programmen eine kleine Zeitverzögerung bei der Live-Übertragung gibt. Planen Sie dies bei Fragen, die Sie stellen, mit ein. Sie binden die Teilnehmer*innen am Ende des Webinars aktiv ein, indem Sie einen CTA („Call to Action“) einfügen. Darin fordern Sie die Zuschauer und Zuschauerinnen auf, Ihren Newsletter zu abonnieren, ein Produkt zu kaufen, ein Dokument zu downloaden – oder was auch immer Ihre Intention ist.

Nach dem Webinar:

Vielleicht haben es nicht alle Teilnehmenden geschafft, sich das Webinar zum angekündigten Zeitpunkt anzuschauen. Damit sie diese Chance auch noch im Nachhinein nutzen können, sollten Sie das Webinar „on demand“ zur Verfügung stellen und den Link auf allen Kanälen, auf denen Sie zuvor für das Stattfinden des Webinars geworben haben, teilen.

Reflektion:

Natürlich möchten Sie Ihr Webinar erfolgreich auswerten: Nutzen Sie dazu zunächst die Statistiken bzgl. der Zuschaueranzahl und schauen Sie sich Ihr Webinar nochmal an. Reflektieren Sie, was gut lief und welche Punkte im Hinblick auf das nächste Webinar verbesserungswürdig sind.

Auch auf unserer digitalen Weiterbildungs-, Informations-, und Austauschplattform profino können Sie Webinare halten. Gerne unterstützen wir Sie in allen dafür notwendigen Schritten – damit Ihr Webinar ein Erfolg wird! Im folgenden Video zeigen wir Ihnen, worauf wir besonderen Wert legen.

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