Hacknext Hackathon

Einfach mal Probleme lösen

Beim Hacknext Hackathon setzten sich Kreative und „Weiterdenker“ zusammen und entwickelten digitale Ad-hoc-Lösungen für die Versicherungswirtschaft. Eine Idee: situative Altersvorsorge. 

 

Allein schon die Kulisse hatte es in sich. Der Kohlebunker in München bot mit seinem Mix aus alt und neu die passende Location für den Hacknext Hackathon und die angeschlossene Konferenz. Um die Ergebnisse und Problemlösungen einer möglichst breiten Masse zu präsentieren, war Alsterspree mit dem Finanzmagazin procontra Medienpartner.

Als Herausforderungen für das Wochenende hatten sich die Veranstalter und Veranstalterinnen gleich vier sehr ambitionierte Punkte gesetzt:

  • Das Potenzial von Smart Data voll ausschöpfen
  • Smart Data für bessere Bancassurance
  • (R)evolution des Versicherungsagenten
  • Ruhestand neu denken

Für die Umsetzung fanden sich insgesamt 20 Teams aus Programmierer*innen, Entwickler*innen, Design-Denkern, Designer*innen und Insurtech-Talenten zusammen. Die Zielstellung für jede Crew: Einen der vier Punkte wählen und Lösungen entwickeln. Mit dem Thema Ruhestand trafen die Veranstalter und Veranstalterinnen einen Nerv bei den Teilnehmenden. Sieben Teams entschieden sich für diese Herausforderung.

Die Gruppe „xmen“, die sich wie die meisten Teams erst beim Hackathon kennenlernte, konzipierte eine App, die Nutzer*innen motivieren soll, Kleinstbeträge für die Altersvorsorge einzuzahlen. Die Idee dahinter: Kauft der/die Nutzer*in zum Beispiel ein technisches Gerät und zahlt per Karte, kann der Kaufbetrag aufgerundet werden. Dieser „Überschuss“ wird in ein Altersvorsorge-Produkt eingezahlt. Im Praxisversuch auf dem Hackathon wurde auf das Fourmore der Allianz eingezahlt. Dabei soll die App natürlich auch mit anderen Vorsorgeprodukten funktionieren, die flexible Einzahlungen zulassen.

Mit dieser Idee konnten „xmen“ auch die Experten-Jury überzeugen. „Das Konzept ist leicht umsetzbar und erleichtert den Einstieg in die Altersvorsorge. Statt regelmäßig 100 Euro oder mehr fest einzuzahlen, wird auf Mikrosparen gesetzt – das kann gut gelingen“, urteilte Max Steinmetz, Manager bei der Beratungsgesellschaft zeb.

„Aus guten Ideen muss auch etwas werden“, unterstrich Juror Michael Franke gegenüber procontra. Deshalb kombiniert die Veranstaltung den „klassischen Hackathon“ mit Konferenz- und Workshopelementen. Ein Konzept, das aufgeht. Der Preisträger des 1. Hackathons, die App Pillenfee, verbindet ein elektronisches Rezept mit einem Medikationsplan und hat damit – so hört man – auch die Aufmerksamkeit des Bundesgesundheitsministeriums geweckt.

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